„Der Wasservogel“ ist der Begriff für das Historienschauspiel zur Ortsentstehung von Wurmannsquick. Diese Geschichte wurde bereits zweimal als „Reiterspiele“, 1921 und 1953 in Wurmannsquick aufgeführt, und hatte damals schon überregional für Aufsehen gesorgt (Übertragung im BR Radio). Seit 1953 ist die Geschichte zwar nie in Vergessenheit geraten, aber niemand hat sich seitdem an dieses Vorhaben herangewagt. Die Theaterfreunde Wurmannsquick arbeiten seit zwei Jahren an diesem Thema und haben aus der Geschichte ein Freilichttheaterstück geschrieben! Es wird im Sommer 2023, also 70 Jahre nach den letzten „Wasservogelspielen“ als neues Stück als „Weltpremiere“ aufgeführt werden.
Zur Geschichte des Wasservogels:
Die Geschichte spielt im Jahre 913. Es ist die Zeit, in der die Ungarn mit ihren osteuropäischen Reiterhorden ganz Bayern in Angst und Schrecken versetzen. Plündernd ziehen Sie durchs Land.
Doch bei einer großen Schlacht auf dem „Mordfeld“ bei Altötting konnte Herzog Arnulf den Magyaren eine vernichtende Niederlage zufügen. Der Ungarnführer Etzelino floh mit seinen letzten Kriegern nach Wurmannsquick und versteckte sich dort in dem Sümpfen. Herzog Arnulf schickte Ritter Purmann mit seinen Soldaten aus, um die letzten Magyaren gefangen zunehmen. Schließlich konnten die Ungarn doch gefasst werden und ihr Anführer Etzelino wurde hingerichtet! Als Belohnung hierfür bekam Ritter Purmann die Ländereien um das heutige Wurmannsquick überreicht. Von diesem Ritter Purmann soll, so der Sage nach, auch der heutige Ortsname Wurmannsquick abgeleitet sein.
Zur Ausführung
Im Juli 2023 wird der „Wasservogel“ an zwei Wochenenden mit 4 Aufführungen mit mehr als 80 Darstellern auf einer hierfür errichteten Freilichtbühne aufgeführt. Dazu wurde eigens ein Theaterstück mit zu diesem historischen Hintergrund geschrieben, dass Ihnen alles an Liebe, Drama und Kampfszenen bietet. Tauchen Sie am Festspielgelände am Schlossberglift in Wurmannsquick ein in die Welt des frühen Mittelalters.
Geschichtlicher Hintergrund:
Weitere Informationen zum geschichtlichen Hintergrund findet man im RegioWiki Niederbayern